Über mich

Dies sind meine Geschichten für euch... Nicht alle sind absolut ernst zu nehmen, Ironie ist mein steter Begleiter. Sollten Ähnlichkeiten mit mir bekannten Personen auftreten, ist es durchaus möglich, dass ich diese Person meine; es wird jedoch jede Verbindung konsequent negiert. Da die Geschichten nicht (nur) erfundene Aufheiterungen sein sollen sondern aus meinem Leben erzählen, fühlt euch geschätzt, hier erwähnt zu werden, denn es bedeutet, dass ihr mich - ob nur kurz oder für längere Perioden - berührt habt in meinem Leben! Ich freue mich übrigens über jeden Kommentar, den ihr hinterlasst und noch mehr über Leser, die sich als regelmässige Leser eintragen!

Montag, 14. März 2011

4000 Ohrenstäbchen


Habt ihr euch mal gefragt, was man macht, wenn man sich 20 Pack Ohrenstäbchen auf einmal kauft?
Ich mich schon. Letzte Woche an der Kasse… es gibt mehrere Varianten, die mir spontan in den Sinn kamen.
Vielleicht hat die Person acht Kinder? Wenn dann beide Eltern und alle Kinder jeden Tag je ein Ohrenstäbchen benützen, dann ist brauchen sie pro Monat eineinhalb Päckchen. Dann reichen die 20 Päckchen theoretisch dreizehneinhalb Monate. Möglich, oder? Auch darum, weil wer acht Kinder hat, sicher auch genug Wohnraum und vor allen auch Stauraum hat. Da kommt es auf zehn oder zwanzig Packs Ohrenstäbchen nicht an. Das ist jetzt die zurückhaltende Berechnung. Könnte ja auch sein, dass alle jeden Tag zwei Ohrenstäbchen brauchen. Dann reichen sie nur noch ca. sechseinhalb Monate… das wäre schon fast plausibel.


Es gibt aber auch die total unplausiblen Erklärungen:
Die Person vor mir an der Kasse mit den 20 Packs Ohrenstäbchen ist alleinstehend und kommt nur ca. alle elf Jahre einmal einkaufen, weil sie einsiedlerisch lebt bei einem durchschnittlichen Verbrauch von einem einzigen Stäbchen pro Tag. Unwahrscheinlich, oder?!


Gut, anderer Versuch. Der Herr hatte auch noch ein Multipack Hundekauknochen gekauft, was darauf schliessen lässt, dass er mindestens einen Hund hat. Vielleicht frisst der Hund die Ohrenstäbchen?
 Aber warum kauft er dann noch Hundeknochen?

Oder der Herr ist - mir sehr unsympathisch - ein Hundemörder? Er verführt die Hunde mit den Kauknochen, ihm zu folgen und ermordet sie mit den Ohrenstäbchen... Plausibel wäre das Verhältnis von 20 Hundekauknochen, um 20 Hunde anzulocken und pro Hund verbraucht er ein Paket Ohrenstäbchen, um einen Hund zu morden... Das ist total logisch. Aber irgendwie skurril, oder? Er müsste ja fast auch ein Hundefresser sein, denn wo hätte er die Kadaver entsorgt und weshalb hat man nie davon gelesen in der Zeitung? Ich verwerfe auch diese Idee.


Was wäre mit einer Familie mit 18 Kindern? Die brauchen, wenn jeder ein Stäbchen pro Tag braucht, drei Packs pro Monat. Wenn jede/r zwei Stäbchen brauchen würde pro Tag, dann wären nach drei Monaten und zehn Tagen alle 4000 Stäbchen weg. Das wäre gut. Der Verbrauch wäre somit dem dreimonatigen Aktiomsmodus für Ohrenstäbchen bei den Grossverteilern angepasst.
Sehr plausibel und viel sympathischer als der hundefressende Hundemörder.

Der einzige Haken ist, dass man von einer 20-köpfigen Familie bestimmt auch schon gelesen hätte. Wie vom Hundemörder. Geht etwa in dieselbe abwegige Richtung.
Hinzu kommt, dass es kaum möglich wäre, 18 Kinder mit ein und derselben Frau zu haben aber wenn ein einziger Mann mit drei Frauen 18 Kinder hätte, hätte er kaum für zwölf Kinder das Obhuts- und Sorgerecht bekommen, um mit der dritten Frau nochmals sechs Kinder zu haben. Die Rechnung geht auch nicht auf, wenn alle unter einem Dach leben würden. Also der Mann, die drei Frauen und die 18 Kinder. Das wären dann nämlich 22 Personen und nicht 20. Das ginge dann rechnerisch mit dem Aktionsmodus für Ohrenstäbchen nicht auf – die müssten dann gleich noch ein Pack mehr kaufen und das stimmt dann auch wieder nicht. Hinzu kommt auch hier die Annahme, dass wenn schon der Hundemordende und –fressende Mann in der Lokalzeitung ein Thema wäre und die hundskommune Familie mit den 18 Kindern ebenso, dann auf jeden Fall auch der nicht monogame 18-fache Familienvater mit dem Obhuts- und Sorgerecht für alle Kinder, der deren Unterhalt ohne Unterstützung der öffentlichen Hand von sich aus bewältigen könnte.
Und ich sag euch gleich auch noch was: wenn es dann diese Familie gäbe, dann interessierte mich ganz viel anderes als deren Ohrenstäbchenverschleiss…

2 Kommentare:

Ja, los, gibs mir!!!